Vuoi Vuoi Me von Mari Boine

Für den Roman "Eine Liebe in Midgard" haben mich besonders Songs aus dem nordischen Regionen Europas inspiriert. Hauptsächlich wegen ihrer sphärisch-mystischen Aura. Marie Boine ist eine samische Sängerin und mischt mit ihren eingängigen Songs Joik-Gesang, Jazz, Folk und Rock. Die einfachen Melodien und sparsame Begleitung stehen für sich und bilden den Kern des Romans - die Suche nach einer Gesellschaftsordnung ohne Hierarchien, Machthunger, Vorwürfen und Schuldzuweisungen.

Songtext

Vuoi mein kleiner Gelbling
Vuoi, mein Sommernachtsvogel
Kuckuck und Adler
Vuoi, meine Schwalbe
Vuoi, meine Schwalbe
mit Nest unter Flussufern
Vuoi Nacht-Eule
mit grenzenlosem Blick
Vuoi vuoi me
Vuoi vuoi me

Vuoi vuoi Freude
Vuoi vuoi Freude
mit herzhaftem Lachen
Vuoi Kummer
Vuoi Kummer
mit Meeren von salzigen Tränen
Vuoi vuoi frost
Vuoi vuoi frost
Winter und Kälte
Vuoi Sommer mit brennend heißen Tagen
Vuoi vuoi me
Vuoi vuoi me

Aus dem Nähkästchen geplaudert

Making off - Die Bilder zu Szenen 

In einer Welt, die sich durch den Raubbau an der Natur zugrunde richtet, stampft ein geläuterter Genforscher ein neopaganistisch* geprägtes Projekt aus dem Boden und nennt es Midgard. Seine Tochter, unwissend darüber, ahnt nicht, welchen Anteil sie an seiner Entscheidung hat.

Nachdem einem fesselnden Beitrag über die »CRISPR-Babys«, schwebte mir eine Liebesgeschichte vor, in die ich das mystische, neopaganistische und dystopische Elemente einweben konnte. Alles ist aus einem inneren Bild vor meinen Augen entstanden: Die wild tanzenden Füße, die sinnbildlich für die verlorengegangene Freiheit des Geistes stehen.

Da sich ein Geist jedoch nicht einsperren lässt, lernt Emma auf der Preisverleihung Askel von Holst kennen. Damit lebt der jahrtausendalte Kampf um ein lebenswertes, sinnhaftes Leben und eine bessere Welt auf, in der Gut und Böse seit jeher um die Vorherrschaft ringen. 

*Unter Neopaganismus oder Neuheidentum versteht man in Abgrenzung vom älteren Heidentum im engeren Sinn neue religiöse Bewegungen, die sich an bestimmten Glaubensvorstellungen und Mythologien alter Kulturen orientieren.

Quelle: Wikipedia

Meine Muse

Einmal wurde ich von einer Leserin gefragt, wo es diese Männer gibt, von denen ich in meinen Romanen erzähle. Meine Antwort: Die Romanvorlage für die männlichen Protagonisten habe ich geheiratet.

Was du suchst, findest du. Was du bist, begegnet dir. Was du ausstrahlst, ziehst du an. Als hochsensitiver Mensch mit visuellen, kognitiven und medialen Inselbegabungen ist für mich in einer Beziehung Verständnis, Freiraum, tiefe Freundschaft und innige Zuneigung, die einem reinen Herzen entspringt, elementar und ein wahres Geschenk.

Mein Mann ist, wie sollte es anders sein, mein Seelenpartner, meine Muse, die Vorlage für die meisten meiner Romanfiguren und ebenfalls hochsensitiv.

Hier erhältlich