Wach auf 

 

Adelina Zwaan Anna Conradi AZ Books ebook Neuerscheinung Buch Roman lesen

Rezension

*****

Liebe zwischen Leben und Ohnmacht

 Miriam liebt Jakob, doch der verschwindet urplötzlich von der Bildfläche. Sie beigebt sich auf die Suche, die sie verändern wird. Für immer. Wach auf habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen und nicht aus den Händen gelegt. Ich liebe die Bücher von Adelina Zwaan. Die Geschichten reißen mit, sind unvorhersehbar und mit dem ganz eigenen, unverwechselbaren Schreibstil und lebensnahen Themen wunderschön. Ich habe noch nie bei einem Buch so mitgefiebert, gelacht und geweint. Dieser Roman ist sehr zu empfehlen.

 

Bewertung: 4.4 Sterne
10 Stimmen

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Hold my Hand von Hugo Barriol

Der Song beschreibt perfekt das Grundthema zwischen Mariam und Constantin. Was mich fasziniert ist, wie sich ihre Haltung  im Laufe des Romans verändert. Die starke psychische, emotionale Wirkung des jeweils anderen gleicht einem romantischen Paartanz. Sie nähern sich an, drehen sich … mal eng aneinandergeschmiegt, mal weit voneinander entfernt. Über allem schwebt die Sehnsucht nach Geborgenheit und Stabilität, die in der Luft vibriert. Eine Prise Schwermut, die diese Liebesbeziehung trägt, definiert sich aus der Angst vor der eigenen Courage, bis ich bei dem ganzen Gefühlschaos durchdrehe und Mariam am liebsten anschreien möchte: "Wach auf!"

 


Songtext

 

Halte meine Hand
Lass mich einfach fallen
In deine Arme
Um einen Platz zu finden
Oder irgendwo hingehen
Wo es mir gut gehen wird
Und du wärst dort
Oh


Unsere Worte würden nicht wehtun
Wir müssten nicht
Zählen müssen
Zählen, um zu sehen
Sehen, wie lange
Wir würden das Seil halten

Halte mein Herz
Lass es nicht fallen
In deine Glieder
Nein,

Nein
Und ich werde reden, ich werde mit dir reden
Halt einfach meine Hand

 


Aus dem Nähkästchen geplaudert

Making off - Die Bilder zu Szenen

 

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Das Schweriner Schloss

 

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Landschaft in Mecklenburg

 

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Mariam auf dem Steg

 

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Wach auf

 

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Allee irgendwo in Mecklenburg

 

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Gevatter Tod

 

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Sirius

 

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Soja

 

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Schmetterlinge in der Waldlichtung

 

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Steg mit Boot am Schweriner See

 

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Per aspera ad astra

 



Die Idee für einen Roman entwickeln

Jeder Roman beginnt mit einer Idee. Meistens folge ich dieser Logik. Normalerweise habe ich eine zündende Idee. Meist ein Gedanke, ein Bild oder eine Szene (z.B.: aus einem Traum, einer Begegnung). Eine Weile prüfe ich nun auf Herz und Nieren, denn sie muss der "Drei Akt Struktur" gerecht werden. Bedeutet: Er kam, er sah, er siegte.

Das nenne ich die Grundidee. Sobald sie steht, setze ich mich an den Rechner und schreibe. Vom ersten bis zum letzten Satz. Chronologisch hintereinander weg.

Viele meiner Autorenkollegen plotten. Das bedeutet, sie entwickeln die Geschichte nach den Gesetzen der Aktstruktur. Das gelingt mir nicht. Mit meiner Grundidee weiß ich, wo ich hinwill (Anfang, Klimax, Ende), was ich dazu benötige (Spannung) und wie ich die Protagonisten lebendig halte (innere und äußere Konflikte). Ich muss gestehen, dass ich die verschiedenen Fäden einer Geschichte im Kopf zusammenhalte und lediglich einige Notizen anfertige, wenn ich einzelne Szene entwickle oder überdenke (meist im Bett, damit sie mir nicht den Schlaf rauben). 

Gelegentlich passiert es, dass die Geschichten ein Eigenleben entwickeln. Bei "Wach auf" war geplant, dass Mariam durch nach etlichen Jahren durch einen Zufall Jakob in einem Haus am See trifft. Beide sollten sich erst im Laufe des Geschehens erkennen, da er sich inzwischen äußerlich stark verändert hat (Alter, Bart, etc.). laut Erstplan gibt sich keiner der beiden zu erkennen. Ihre Wege trennen sich, bis Jakob eines Tages zurückkehrt. 

Dass die heutige Geschichte so stark abweicht, ist Constantin Cremer zu verdanken. Der ermittelnde Kommissar entwickelte ein Eigenleben. Sein Charakter und seine Handlungsweise brachten Spannung mit, die ich nicht  ignorieren konnte. Letztlich lebt dieser Roman vom Konflikt zweier willensstarker Protagonisten, obwohl ich aus der Sicht von Mariam berichte und Constantins Motive nur angedeute.



 

Hier erhältlich